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"Fuck the EU"

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Das US-Geschenk "Fuck the EU"

Die Geschenke der Amerikaner an die Ukraine laufen zwar offiziell wie immer unter dem Deckmäntelchen der Promotion von "Demokratie" und "Menschenrechten", lassen sich aber nicht besser auf den Punkt bringen als durch Victoria Newlands Ausspruch "Fuck the EU". Und das erledigen die Europäer auch gerne selbst, denn niemand weiß die Freundschaft der Amerikaner besser zu schätzen als deren Freunde. Daß das neue Regime in der Ukraine demokratischer, weniger korrupt und erfolgreicher sei als das alte, ist eine Brutkastenstory.

Aufstieg der USA zum besten Freund

Zeit-Freundschaften

Vor 1918 noch direkte Nachbarn, zwackten die Siegermächte des 1. Weltkrieges vom Deutschen Reich und von Rußland jeweils ein Stück ab und ließen auf der Landkarte Polen wieder auferstehen. Da es noch keine europäische Einigungspolitik gab, war die Stimmung in der Weimarer Republik derart vergiftet, daß ausgerechnet Hitler nach der Unterzeichnung eines Nichtangriffspaktes mit Polen im Jahre 1934 darauf hinweisen konnte, er sei als einziger deutscher Politiker zur Versöhnung mit Polen bereit. Ansonsten waren die Zerschlagung Polens und die Wiederherstellung der Grenzen politisches Allgemeingut. Selbst ein Vorzeige-Demokrat der Weimarer Republik wie Gustav Stresemann hatte gegenüber dem polnischen Außenminister erklären lassen, er lehne einen Verzicht auf Krieg ab. Höhepunkt der neuen deutsch-polnischen "Freundschaft" unter Hitler war die einvernehmliche Zerschlagung der Tschecheslowakei. Ironischer Weise ebenfalls ein Land, das wie Polen nach dem 1. Weltkrieg neu auf der Landkarte aufgetauchte. Während die Wehrmacht den Hauptteil der Tschecheslowakei besetzte, marschierten polnische Truppen in die Olsa-Gebiete ein. Mit von der Partie war noch Ungarn, das sich etwa ein Drittel der Slowakei einverleibte.

Der auf 10 Jahre befristete Nichtangriffs-Pakt mit Polen wurde am 28. April 1939 einseitig von Deutschland gekündigt. Am 23. August 1939 wurde der ebenfalls auf 10 Jahre befristete Hitler-Stalin-Pakt unterzeichnet. Gleiches Spiel mit anderen Beteiligten. Die von den Siegern des 1. Weltkrieges nach ihrem Gusto gezogenen Grenzen wurden erneut revidiert. Diesmal wurde Polen wieder von der Landkarte gekehrt. Da die Polen von England und Frankreich verbal unterstützt die Kampfkraft ihrer Kavallerie maßlos überschätzten, lief die Revidierung der Grenzen nicht so friedlich ab wie zuvor in der Tschecheslowakei. Für die Tschechen reichte noch die Drohung, Prag zu bombardieren. Den Glauben an das Geschwätz einer militärischen Hilfe durch England und Frankreich mußte Polen sehr teuer bezahlen.

Der Überfall auf die Sowjetunion

Der Rassist Hitler hatte viel weitgehendere Ziele als die Revision des Diktatfriedens: Lebensraum im Osten und die Ausrottung des "jüdisch-bolschewistischen Untermenschen". Dadurch haben sich nach dem Überfall auf die Sowjetunion die vormaligen Nachbarn Rußland und Deutschland gegenseitig auf das heftigste bekämpft. Die Amerikaner haben interessiert zugesehen und eine strategische Wahl getroffen: Sie haben Stalin, den weitaus schwächeren der zwei Brüder, durch den Lend-Lease-Act unterstützt, am Leben erhalten und für ihre Interessen kämpfen lassen, denn die Amerikaner kämpfen nicht gerne selbst. Damit hatten sich die durchgesetzt, die einen Sieg Hitlers für nachteiliger einschätzten als einen Sieg Stalins, obwohl die Amerikaner wie auch die Nationalsozis eingefleischte Antikommunisten waren. Für die Juden hatte sich da noch niemand interessiert, die wurden erst nach dem Krieg interessant.

Echte Freude

Der neue kommunistische "Freund", der überhaupt erst 1933 von den USA anerkannt wurde - Rückblick: Der besonders brutale russische Bürgerkrieg von 11/1917 bis 6/1923 (8-10 Mio. Tote) endete trotz der militärischen Einmischungen von Amerikanern, Deutschen, Engländern, Franzosen, Österreichern und noch mehr als 20 anderen Nationen (jeder darf mal, so eine Art Syrien in groß) mit dem Sieg der Roten Armee und der Gründung der Sowjetunion - erhielt im Rahmen des Lend-Lease-Acts von den USA und seinen Verbündeten etwa 21.000 Bomber und Jagdflugzeuge, 12.000 Panzer, 400.000 Jeeps und LKW, 13.000 Lokomotiven und Güterwagen, ... Zum Vergleich: Der Überfall auf die Sowjetunion erfolgte am 22.6.1941 mit ca. 3600 Panzern und zwischen 3000 und 5000 Flugzeugen. Noch wichtiger als Waffenlieferungen war für die Russen die Versorgung mit Treibstoff, denn sonst wären 90 % der Flugzeuge am Boden geblieben, und 58 % der Panzer hätte die Roten Arme schieben dürfen. Am wichtigsten war die Nahrungsmittelversorgung durch die USA, denn nach den riesigen Geländegewinnen der Wehrmacht fiel in den verbliebenen Gebieten für 65 von 130 Millionen Menschen die Lebensmittelversorgung aus (Leih- und Pachtgesetz Wikipedia). In den Filmchen und "Heldenepen", die uns über die Wehrmacht in Stalingrad oder vor Moskau gezeigt werden, fehlt dieser Aspekt zumeist vollkommen. Dabei kommt diese "Volksaufklärung" nicht aus Hollywood, sondern ist home made. Auf ihrem Vormarsch vernichteten die deutschen Truppen häufig US-Flugzeuge und US-Panzer. Die Kriegsplaner der Nationalsozis hatten die Winterklamotten zu Hause gelassen und geglaubt, das durch interne Konflikte, Hungersnöte, Zwangskollektivierung, Säuberungswellen und Stalins Liquidierung der Militärführung sehr geschwächte, rückständige Rußland ebenso rasch abfertigen zu können wie Frankreich oder Polen. Die Amerikaner haben den Nationalsozis jedoch einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht und den zu Beginn des Krieges am seidenen Faden hängenden Stalin über Wasser gehalten.

Aus Angst vor der Rache der Russen wurde an der Ostfront besonders intensiv gekämpft. Stalin hat sich jedoch für die "Vernichtung des bolschewistischen Untermenschen" nicht revangiert. Dafür haben die Amerikaner systematisch die Zivilbevölkerung deutscher Städte bombardiert. Da es die Rote Armee eilig hatte, kam es jedoch nicht zum Einsatz von US-Atombomben auf deutsche Städte. Um zu verstehen, wer gekämpft und wer hauptsächlich andere kämpfen ließ, nicht da war oder vor allem zivile Ziele gebombt hat, vergleicht man am besten einfach die Zahl der gefallenen Soldaten: USA (ohne Pazifik) ca. 0,26 Mio., Deutschland ca. 5,2 Mio., Rußland ca. 11,4 Mio. Nach dem mit dem Blut der Russen bezahlten Sieg über Nazideutschland haben die USA ganz schnell ihre antibolschewistische Ader wiederentdeckt. Diese Ader hatten sie mit den Nationalsozis gemeinsam und mündete in Überlegungen, nach den Deutschen auch die Russen auszuschalten, diesmal mit den Resten der Naziarmeen. Wie gesagt, die Amerikaner kämpfen nicht gerne selbst. Allerdings hatten die meisten Deutschen überhaupt keinen Bock mehr, erneut in Richtung Moskau zu marschieren, und so wurde das Projekt erst mal verschoben. Statt einem heißen Krieg kam der kalte Krieg. Die existenzielle Bedrohung der Sowjetunion erst durch die Nationalsozis, dann durch die Amerikaner hat das am Boden liegende nachrevolutionäre Rußland erst zu einer Weltmacht geformt.

Reichtum und Wohlstand

Der kalte Krieg, ein Glücksfall, denn das hieß, Deutschland mußte auf beiden Seiten der Mauer wieder aufgebaut werden. Die europäische Einigung ein weiterer Glücksfall. Kein Demokrat in Europa zieht noch in Betracht, gegen seine Nachbarn innerhalb der EU Krieg zu führen, um alte Grenzen wieder herzustellen. Vor der europäische Einigung sah das ganz anders aus. Der Anschluß der DDR und die friedliche Entstehung der Russischen Föderation aus der Sowjetunion, wieder ein Glücksfall für Europa. Diese Glücksfälle sind das Ergebnis langfristig angelegter Politik und Strategien.

Welchen Wert hat es eigentlich für Europa, die Ukraine gegen den Willen Rußlands zu "übernehmen"? Die Ukraine mag sich zwar neuerdings nach den Kriegsverlierern Japan und Deutschland wie der dritt-wichtigste "Freund" der USA vorkommen, aber eins ist sicher: Auch wenn GI-Joe schon in der Ukraine steht, um zu "beraten", kämpfen und sterben werden andere. Die USA kämpfen nicht gerne selbst. Gleichzeitig sind die USA die einzigen, die vom Ukraine-Konflikt profitieren könnten. Für alle anderen lohnen sich weder "Oligarchentausch" noch Sanktionen oder Krieg. Am wenigsten für die mit den "neuen" Oligarchen beschenkten Ukrainer.

Die asymmetrischen Konflikte der USA

US-Warlords spielen in "asymmetrischen" Konflikten vor allem die Rolle des "Beraters", des Waffenlieferanten und des Henkers. Daneben bombt die US-Armee gerne so, wie es ihr gefällt, doch auf dem Boden verliert sie seit dem Ende des 2. Weltkrieges so gut wie immer. Die Russen sind längst nicht mehr die, die den Amerikanern einen möglichst späten Kriegseintritt ermöglichen. Ob in Korea, Vietnam, Laos, Kambodscha, Afghanistan, Somalia, Irak, Syrien oder Libyen, nie geht die Rechnung der im Namen von "Demokratie und Menschenrechten" tätigen US-Warlords und ihrer Bomber auf. Mit ihren Verbündeten und Söldnern stellen die Amerikaner selbst einen Westentaschen-Stalin wie Saddam Hussein in den Schatten. Für die Bevölkerungen der mit Demokratie beschenkten Länder gibt es oft nur drei Möglichkeiten: Flüchten, kämpfen oder sterben, denn die US-Warlords und ihre Helfer führen besonders human Krieg.

Die USA kämpfen nicht gerne selbst

Ashton Carter, der Verteidigungsminister der USA, hat die irakische Armee nach ihrer Niederlage gegen den IS in Ramadi öffentlich scharf kritisiert: "Wir können sie ausbilden, wir können ihnen Ausrüstung geben, aber wir können ihnen keinen Willen zum Kampf geben". Man könnte noch ergänzen: Und selbst haben wir auch keinen Bock zu kämpfen. Vielleicht hat Carter aufgrund einer psychologischen Fehlleistung mehr über die aus dem Irak abgezogene US-Armee oder sich selbst gesprochen, das müßte mal ein Psychologe oder Verhörexperte klären. Daß die irakische Armee kriegsmüde ist, davon kann man ausgehen, aber sich das ausgerechnet von den Amerikanern vorwerfen zu lassen, ist ein Hohn.

Keiner will für die USA kämpfen

Kürzlich hat der US-Verteidigungsminister festgestellt, daß die USA Probleme haben, verläßliche "Verbündete" im Irak und in Syrien zu rekrutieren. Das ist ja ein ganz schlauer! Dem merkt man an, daß er keine militärische, sondern eine akademischen Laufbahn (mittelalterliche Geschichte und theoretische Physik) hinter sich hat. Immer weniger Menschen gehen den Rattenfängern, die Demokratie versprechen, auf den Leim. Wenn ich mal den Einflüsterer machen darf: "Wir können sie ausbilden, wir können ihnen Ausrüstung geben, aber sie werden gegen uns kämpfen, denn wir haben ihr Land zerstört." Nur, nicht selbst kämpfen wollen und niemanden finden, der ersatzweise für die eigenen Interessen den Kopf hinhält, ist nicht gerade das Erfolgsrezept, vom Zaun gebrochene Kriege zu gewinnen. Wie wäre es daher mal mit Frieden? Oder leiden die von Gott gesandten Demokratie-Schenker, die permanent auf ihrer Version "universaler Grundwerte" herum trampeln, an ideologischer Verblendung im Endstadium?

"Waffen CIA"

Als noch die CIA und nicht Kriegsverbrecher aus dem Pentagon der wichtigste Henker per Killerkommando oder Joystick war, tauchte in der Presse kurzzeitig der Begriff der "Waffen CIA" auf. Doch was haben die im verborgenen agierenden Folterknechte und Mörder der CIA mit fanatisierten jungen Männern gemeinsam, die da verheizt wurden, wo es am heißesten brannte? Wäre ein Vergleich mit Terror-Organisationen wie dem SD oder der Gestapo nicht viel passender? Zumal nach dem zweiten Weltkrieg Folter- und Verhöhrexperten diverser Nazi-Organiationen und "know how"-Träger der Heeresgruppe Ost in Sachen psychologischer Vernichtung gefragt waren wie die Raketenmänner?

Carter, ein Experte für das Mittelalter

Als Experte für Mittelalter sitzt genau der Richtige im US-Verteidigungsministerium. Das finstere Zeitalter der Kirche war geprägt von Söldnerheeren und sogenannten "Religionskriegen". Mit Religion hatten diese Kriege und Raubzüge schon damals so viel zu tun wie heute. Auch im Mittelalter hatten viele, die ohne diesen Krückstock ihr Leben nicht bewältigen können, einen festen Glauben. Aber was hieß das schon. Damit war nicht einmal festgelegt, auf welcher Seite man kämpfte. Denn Söldner mußte man bezahlen, brauchten Frauen und wollten plündern. Es gab eben damals schon Dinge, die noch ein wenig wichtiger waren als Religionszugehörigkeit und Glaube. Auch bei den "geistigen" Führern, den Päpsten und Bischöfen des Mittelalters, muß man die "Religiösität" nicht allzu hoch hängen. Die Demokratie-Schenker von heute haben im Nahen Osten und in Teilen Afrikas die bestehenden Ordnungen zerstört und mittelalterliche Verhältnisse eingeläutet. Die Demokratie-Schenker von heute haben weder die militärischen und schon gar nicht die politischen Fähigkeiten, Frieden und Stabilität wieder herzustellen. Zumal auch der Wille fehlt. Schon rein geographisch gesehen liegen die Krisen in Nordafrika und dem Nahen Osten für die USA am Arsch der Welt. Die müssen die Kugel erst einmal drehen. Für Europa sieht das anders aus. Mal sehen, ob unser Experte für Mittelalter es mit seinem Brandbeschleuniger Nato schafft, in der Ukraine ein neues Faß ohne Boden aufzumachen.

Das "Verteidigungsbündnis"

Einen Bombenanschlag des IS gegen Unterstützer syrischer Kurden mit über 30 Toten in der türkischem Stadt Suruc hat das Nato-Mitglied Türkei offenbar als Hilferuf der Islamisten aufgefaßt. Das "Verteidigungsbündnis" Nato ist im Moment die Rückversicherung der Türken, den Friedensprozeß mit den Kurden aufzukündigen und neben dem IS eine zweite Font gegen die Kurden aufzumachen. Gestern noch den Schutz des "Verteidigungsbündnisses" in Anspruch genommen, überfallen die Türken heute ihre kurdischen Nachbarn, während andere Natomitglieder die Kurden im Kampf gegen den IS unterstützen. Was bedeutet es für das "Verteidigungs- und Sicherheitsbündnis" Nato, wenn neben den Amerikanern noch weitere Mitglieder ihre Privatkriege starten? Auch die Interpretation der wohl letzten "Flugverbotszone" der UN als Auftrag für die gezielte Vernichtung eines Diktators und seiner Familie durch einige Nato-Mitglieder, die gleichzeitig mit der Vernichtung der Infrastruktur in einem der am weitesten entwickelten Länder Afrikas einher ging, läßt an einem "Verteidigungsbündnis" zweifeln. In Anlehnung an den Hitler-Stalin-Pakt oder den Warschauer Pakt spricht man besser vom Nato-Pakt bzw. den Nato-Pakt-Staaten. Hat die Geschichte nicht gelehrt, daß die Zusammenarbeit von Nachbarn und der gemeinsame Handel weitaus wichtiger für Frieden und Wohlstand sind, als Pakte, die nicht das Papier wert sind, auf dem sie stehen? Kein Pakt ist für die Ewigkeit. Zumal der Nato-Pakt von einer "von Gott auserwählten" Nation jenseits des Atlantiks dominiert wird, die gerne mal auf fremde Rechnung fi..t. Die gegen ihre eigenen "Verbündeten" ein Ölembargo verhängt hat und mit Selbstgedrucktem bezahlt, während andere Waren oder Rohstoffe liefern. Eine Nation, die als "Beschützer" auftritt, aber nicht einmal in einem so rückständigen Land wie Afghanistan in der Lage ist, für Frieden und Stabilität zu sorgen. Militärische Amokläufer und politische Blindgänger kann sich Europa im Atomzeitalter nicht leisten. Die EU muß für die Russen sicherheitspolitisch mehr zu bieten haben als die permanente Nato-Osterweiterung.

Lernkurve Krieg

Keine Kriege führen und nicht kämpfen zu wollen ist übrigens nichts schlechtes. Nicht wegen irgendwelcher Überlegungen von Friedensbewegten oder Moralaposteln, sondern ganz einfach, weil es sich volkswirtschaftlich nicht lohnt. An Kriegen verdienen nur Söldner und Waffenfirmen ordentlich. Der Geldesel, also die 99 %, zahlen massiv drauf. Der BRD geht es nur deshalb so gut, weil sie schon lange abstinent ist. Jede hirnlose "Demokratisierung", jeder Krieg, an dem die BRD nicht teilnimmt, ist ein gewonnener Krieg. Statt Krieg zu führen und zu plündern, ist es bequemer, einfacher und billiger, für Rohstoffe zu bezahlen oder Waren anzubieten. Gekauft ist billiger als geklaut. Bei beidseitigem Nutzen passen die Geschäftspartner von ganz alleine darauf auf, daß man seine Lieferungen auch erhält. Eigene Truppen sind dann nur nötig, um die eigenen Grenzen zu schützen. Den Irak zu zerstören, Militärpräsenz in den Kurdengebieten aufzubauen und sich von dort das Öl zu holen, das dürfte eine extrem teure Variante der Rohstoffbeschaffung sein. Syrien zu zerstören und Öl zum Schnäppchenpreis vom IS zu kaufen, das dürfte ebenfalls eine extrem teure Variante sein. Es sind die "Nebenkosten", die einschlagen. Interessanter Weise erfolgt die kriegerische Erschließung von Ressourcen ausgerechnet von den Rekordmeistern im Gelddrucken. Die USA haben ein gigantisches Handelsbilanz-Defizit und drucken derart viel, daß sie ihre kompletten Einfuhren mit frisch Selbstgedrucktem bezahlen könnten. Andere arbeiten, Nato-Bruder number one druckt und führt Überfälle sowie "Demokratisierungen" durch. Jedem, der Dollarreserven hält, wird das mit auf die Rechnung gesetzt.

Menschlichkeit

Die Bereitschaft, den Menschen zu helfen, kann man im Moment an der Bereitschaft ablesen, Flüchtlinge aufzunehmen. Diejenigen, die gerne mit Bomben helfen und in aller Welt für "Demokratie und Menschenrechte" unterwegs sind, fallen dabei etwas aus dem Rahmen. Angeblich fehlen die Kapazitäten zur Überprüfung syrischer Flüchtlinge. Den meisten US-Spitzelorganisationen bleibt neben Wirtschaftsspionage und der Überwachung ihrer "Freunde" vermutlich keine Zeit.

Ob gelb, ob grün, ob rot, ob braun, stets die Bürger in die Röhre schaun!

Stand: 18.09.15